Wir engagieren uns gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen, die nicht freiwillig in der Prostitution arbeiten.
Wir unterstützen und begleiten betroffene Frauen auf ihrem Weg.
Wir betreuen betroffene Frauen in unseren Schutzunterkünften oder vermitteln sie schnell und unbürokratisch an Zufluchtsorte.
In den deutschen Rotlicht-Vierteln und den Bordellen arbeiten vorwiegend Frauen aus Osteuropa.
Hinter vielen dieser Frauen stehen Männer, die sie überwachen, zur Arbeit zwingen und Geld verlangen. Häufig werden die Frauen auch von ihren eigenen Familien dazu gezwungen. Sie essen und schlafen meist dort, wo sie arbeiten. Die Sprachbarriere und die fremde Umgebung verhindern einen Austausch mit der Welt außerhalb des Milieus.
Die Frauen werden durch falsche Versprechungen oder falsche Liebesbeziehungen „angeworben“. Hinzukommen wirtschaftliche Not, sexualisierte Gewalt in der Kindheit, sexuelle Ausbeutung in verschiedensten Formen, wie Pornografie oder Kinderprostitution. Oft ist die eigene Familie die Triebkraft, welche die Frauen in diese Situation drängen. Die eigene Familie verkauft ihre Töchter an Menschenhändler und verdient an dem Leid ihrer Kinder mit!
Aus finanziellen Nöten haben die Frauen keine Krankenversicherung, weder in Deutschland noch im Heimatland.
Ein Ausstieg aus eigener Kraft ist für viele Frauen nahezu unmöglich!
Es gibt nicht die „Prostituierte“. Jedes Schicksal ist anders und die Umstände jeder Frau sind verschieden. Deshalb ist es hilfreich, Prostitutionsarten zu unterscheiden. Wir begleiten vorwiegend Frauen, aus dem Menschenhandel, die in
Zwangs- oder
Armutsprostitution
leben.