UNSER HERZSCHLAG

Warum wir tun, was wir tun

Oft geraten Frauen durch Armut, Ausweglosigkeit, Zwang oder falsche Versprechungen in die Prostitution hinein und verlieren dort ihre Identität und Menschenwürde. 


Die aktuelle Situation der Frauen in der Prostitution

In den deutschen Rotlicht-Vierteln und den Bordellen arbeiten vorwiegend Frauen aus Osteuropa.

Hinter vielen dieser Frauen stehen Männer, die sie überwachen, zur Arbeit zwingen und Geld verlangen. Häufig werden die Frauen auch von ihren eigenen Familien dazu gezwungen. Sie essen und schlafen meist dort, wo sie arbeiten. Die Sprachbarriere und die fremde Umgebung verhindern einen Austausch mit der Welt außerhalb des Milieus.

 

Die Frauen werden durch falsche Versprechungen oder falsche Liebesbeziehungen „angeworben“. Hinzukommen wirtschaftliche Not, sexualisierte Gewalt in der Kindheit, sexuelle Ausbeutung in verschiedensten Formen, wie Pornografie oder Kinderprostitution. Oft ist die eigene Familie die Triebkraft, welche die Frauen in diese Situation drängen. Die eigene Familie verkauft ihre Töchter an Menschenhändler und verdient an dem Leid ihrer Kinder mit!


Aus finanziellen Nöten haben die Frauen keine Krankenversicherung, weder in Deutschland noch im Heimatland.  

Ein Ausstieg aus eigener Kraft ist für viele Frauen nahezu unmöglich!     

Es gibt nicht die „Prostituierte“. Jedes Schicksal ist anders und die Umstände jeder Frau sind verschieden. Deshalb ist es hilfreich, Prostitutionsarten zu unterscheiden. Wir begleiten vorwiegend Frauen, aus dem Menschenhandel,  die in Zwangs- oder Armutsprostitution leben.

                                      Begriffsdefinitionen

2. September 2023
Der Ausdruck “Menschenhandel” bezeichnet die Anwerbung, Beförderung, Verbringung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen durch die Androhung oder Anwendung von Gewalt oder anderen Formen der Nötigung, durch Entführung, Betrug, Täuschung, Missbrauch von Macht oder
1. September 2023
Von sexueller Ausbeutung und Zwangsprostitution sind fast ausschließlich junge, z.T. noch minderjährige Frauen betroffen. In Deutschland kommen seit der EU-Osterweiterung die meisten Opfer
31. August 2023
Bei allen Formen des Menschenhandels existiert die Schwierigkeit, dass die Verbrechen oft nur durch Kontrollmaßnahmen der Polizei aufgedeckt werden. Fachkreise gehen von einer hohen Dunkelziffer aus und monieren fehlende Arbeitsstrukturen und Ressourcen bei Strafverfolgung und Opferschutz.
30. August 2023
Zusatzprotokoll zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels, insbesondere des Frauen- und Kinderhandels. Es handelt sich dabei nicht um ein eigenständiges Abkommen sondern eben um ein „Zusatzprotokoll“

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